Guten Tag zusammen!
Aus aktuellem Anlass würde ich den Vergleich webEdition / Typo3 / wordpress etc. auch begrüßen. Bei mir kommt es gefühlt auch bei jedem zweiten Projekt zu der Frage "können Sie das nicht in Typo3 umsetzen". Der Verweis auf die webedition.org ist da zwar die einfachste, aber auch uneffektivste Antwort.
Ich bin allerdings auch zu sehr Fachidiot (webEdition) und würde mich schwer tun eine verbindliche Argumentation/Vergleichsliste aufzustellen. Fakt ist, dass sich webEdition den Platzhirschen stellen muss und sicher auch stellen kann. Die wenigsten Kunden werden sich in die "LIEBEN WEBEDITION" - Liste einlesen, denn den Kunden interessiert nur "was kann WebEdition (besser), was die anderen nicht können". Sprich "warum soll ich eine Software verwenden, die offensichtlich nur vergleichbar selten eingesetzt wird".
In der Liste "ANWENDER LIEBEN WEBEDITION" sind doch viele Punkte, die sicher auch die anderen Systeme für sich beanspruchen würden. Aus meiner Erfahrung heraus, liegt einer der größten Vorteile darin, dass das BackEnd von uns Programmieren optimal an die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden können. Ich also die "Bearbeiten-Ansicht" mit Kommentaren und Schaltern ergänzen kann, die dem Anwender die Arbeit möglichst einfach machen. Das umschalten in den Vorschau-Modus gibt es doch soweit ich weiss auch in allen anderen CMS - oder?
Wenn ich dann noch die Dokumenttypen sinnvoll nutze, dann nehme ich dem Redakteur schon eine Menge Arbeit ab, denn er braucht sich um Speicherort, Kategorien oder Vorlagen keine Gedanken zu machen - es funktioniert einfach. Wir passen also die Oberfläche/Eingabemöglichkeiten an das Projekt unserer Kunden an und nutzen keine (vielleicht überladenen) Eingabemasken mit Spalten und Flexiblen Modulen oder ähnlichem. Wenn er dann noch News zeitgesteuert veröffentlichen kann (Scheduler), dann ist schon eine Menge erfüllt. Ich glaube genau das ist der Vorteil für unsere Kunden.
Zumindest meine Kunden (vom kleinen Dienstleister bis zum Mittelstand) macht sich kein Redakteur Gedanken zu Backups und Updates. Ob das System Cross-Channel-Publishing beherrscht oder nicht interessiert den Anwender erst mal nicht. Das ist die Aufgabe, die die Agentur lösen muss.
Ich glaube die Argumentation müsste ganz anders strukturiert sein. Denn es gibt den Chef, der sein Geld sicher investieren will und seine Angestellten, die später mit webEdition arbeiten "möchten". Dann gibt es noch uns, die Agenturen. Wir haben uns (zumindest die wir hier im Forum sind) ja schon für webEdition entschieden. Uns sind optimaler Weise schon viele Vorteile bekannt, aber wir wollen ja auch neue Agenturen zur Arbeit mit webEdition bewegen
FÜR REDAKTEURE:
warum das Arbeiten mit webEdition Spaß macht
- Übersichtlich - Anwenderfreundlich
- Durch Agentur anpassbares Backend
- Zeitgesteuertes Schalten von Inhalten möglich
- Automatische Versionierungen als Sicherheit / also keine Angst vor Fehlern oder Überschreiben
- Rechteverwaltung schützt den Redakteur vor versehentlichen Löschungen wichtiger Daten
SICHERE INVESTITION
warum webEdition das System Ihrer Wahl sein sollte
- Keine Lizenzkosten / Open Source
- Bewährtes, gewachsenes System
- Entwicklung durch e.V. gesichert (Qualität und Strategie)
- Große Kunden- und Entwicklerbasis - webEdition gibt es seit vielen Jahren erfolgreich am Markt
- Mächtiges Werkzeug (Datenbank- Objektmodul) ermöglicht auch sehr komplexe Projekte (System wächst mit Ihrem Internetprojekt)
- Alles was mit php und HTML machbar ist geht auch mit webEdition
- Viele Funktionen (Newsletter/Kundenverwaltung etc.) über Module installierbar
FÜR DIE AGENTUR
Die besten Lösungen kommen nicht zwingend vom Marktführer
- HTML-Seiten können sehr schnell in Templates umgeschrieben werden
- Die Programmierung mit so genannten we-Tags ermöglichen es wesentlich komplexere Funktionen in wenigen Zeichen zu coden
- Für quasi jede Aufgabenstellung gibt es in webEdition einen (meist mehrere) Lösungswege
- webEdition ist sehr flexibel / Templates können beliebig gestaltet und Eingabefelder für Text oder Medien positioniert werden
- Bietet Updates, Backups und Exporte per Knopfdruck (so können auch Daten und Vorlagen in neue Projekte portiert werden)
- Eine aktive, freundliche Community hilft gern weiter
WAS WEBEDITION NICHT WILL/KANN
Vegetarier benötigen keine Eierlegende-Wollmilchsau
- Out of the Box Lösung für Homepages oder Blogs
- Discount-Angebote mit fertigen Templates oder Designs, die für andere CMS im Netz zu günstigen Paketpreisen angeboten werden gibt es für webEdition nicht. Wer also eine Homepage mit sehr wenig Aufwand und einer fertigen Plug'nPlay-Lösungen anbieten möchte wird mit webEdition nur bedingt glücklich.
- Feste Lösungswege vorgeben. Es gibt fast immer mehrere Vorgehensweisen um eine Aufgabe zu lösen. Daher ist es auch entsprechend schwer fertig geschriebene Lösungen für eine Aufgabenstellung. Wünscht sich Ihr Kunde zum Beispiel eine Terminverwaltung für seine Arztpraxis, dann gibt es diese nicht einfach als Paket im Download, sondern diese müsste manuell Programmiert werden. Fertige Installationen für Bundesligatippspiele oder Eventkalender und Gästebücher gibt es eben so wenig. Alle diese Lösungen sind realisierbar, aber es gibt keinen Markt für fertige Lösungen.
- Keine Spezialisierte Lösung. Wer einen Blog realisieren möchte nutzt vielleicht besser Wordpress. Für den eigenen OnlineShop nutzt man vielleicht wirtschaftlicher eine andere Software wie webEdition. Wer allerdings all diese Funktionen mit einer einzigen Software lösen möchte mit durchgängigem Backend, der hat mit webEdition die Möglichkeit auch all diese Dinge zu tun. Und wer möchte verknüpft all diese Funktionen noch miteinander.
Jetzt ist das doch eine ganze Menge Text geworden. Eigentlich wollte ich nur kurz auf den ursprünglichen Post antworten, habe mich aber nun in einen Rausch geschrieben
Vielleicht sieht der ein oder andere von Euch die Sache ähnlich, vielleicht aber auch ganz anders. Ich könnte mir vorstellen, dass es gerade im Bereich Anwender und Investor die ein oder andere Grafik (Backend mit hilfreichen Kommentaren für den Redakteur oder anderen Grafiken) die Sache sicher auflockern würden.
Zum Schluss würde mich dann auch interessieren, wie Ihr Eure Kunden überzeugt. Nicht immer hat man die Möglichkeit den Entscheider bei einer Online-Demo von der Software zu überzeugen.
Habt Ihr noch Tipps und Ideen - dann ergänzt die Liste oder schreibt Eure Kommentare in diesen Threat
Frohes Schaffen noch!
Jürgen