Status von Firmen als Mitglied im Verein
Verfasst: So 13. Sep 2009, 09:56
Hallo,
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten Firmenmitgliedschaften zu regeln:
A) natürliche und juristische (Vereine, Stiftungen, Firmen wie GbRs, GmbHs usw.) Personen sind gleichberechtigte Mitglieder des Vereins.
Jeder hat genau eine Stimme (aktives und passives Wahlrecht) in der Mitgliederversammlung (bei juristischen Personen ausgeübt durch einen benannten Vertreter), dabei sind unterschiedliche Beitragssätze über eine Beitragsordnung möglich.
B) nur natürliche Personen werden ordentliches Mitglied (mit aktivem und passiven Wahlrecht in der Mitgliederversammlung), juristische Personen werden "Fördermitglieder" ohne aktives/passives Wahlrecht, aber mit Rede- und Anhörungsrecht auf der Mitgliederversammlung.
Vor-/Nachteile Version (A):
Hauptvorteil: Firmen haben die gleichen Rechte wie normale Mitglieder, üben also den gleichen Einfluss aus (dies ist ein auf dem WE-Tag sehr deutlich vorgebrachter Wunsch der anwesenden Firmen).
Problematik (1): Was passiert, wenn der benannte Vertreter aus der Firma ausscheidet, insbesondere dann, wenn er ein Amt ausübt.
Ohne ausgeübtes Amt ist es kein Problem, der neue benannte Vertreter übt das Stimmrecht aus.
Mit Amt (z.B. Vorsitzender) aber wird es problematisch:
Wird der neue Vertreter das Amt automatisch übernehmen (obwohl er ja persönlich nicht gewählt wurde)?
Bleibt die gewählte Person für die Dauer der Wahlperiode im Amt (obwohl jetzt nicht mehr Vertreter des Unternehmens, eigentlich nicht mal Mitglied im Verein - muss sie dann sofort als Person Mitglied werden) ?
Muss die Person automatisch zurücktreten - und damit eventuell Neuwahlen angesetzt werden (eventeull sogar eine außerordentliche Mitgliederversammlung) ?
Problematik 2 (Hauptproblematik): In einem Vorgespräch mit dem Gemeinnützigkeits-Guro des Berliner Finanzamtes wurden deutliche Widerstände bzgl. solcher Firmenmitgliedschaften deutlich. Nicht absolut unmöglich das durchzusetzen, aber doch sehr schwierig.
Hauptgrund für den Widerstand: Die Befürchtung des Finanzamtes, das Firmen den gemeinnützigen Verein für eigene Zwecke instumentieren, Stichwort "Deckmantel der Gemeinnützigkeit". Dies steht dann natürlich in Zusammenhang mit anderen Themen (Ersatz des bisherigen Partner-Systems, siehe http://forum.webedition.de/viewtopic.php?f=136&t=13780), die diese Befürchtungen noch verstärken können.
Vor-/Nachteile Version (B):
Hauptvorteil: Deutlich geringerer Widerstand des Finanzamtes (auch in Bezug auf einen Ersatz des bisherigen Partner-Systems, siehe http://forum.webedition.de/viewtopic.php?f=136&t=13780).
Vorteil: Keine Probleme mit Amtsträgern
Hauptnachteil: Kein direkter Einfluss der Firmenmitglieder auf den Verein.
Mögliche Lösung:
Eine Beitragsordnung, die die Mitgliedschaft von natürlichen Personen sehr preiswert macht (z.B. Jahresbeitrag 30 - 50 €). Dadurch kann der Vertreter eines Unternehmens als Person Mitglied werden (mit aktivem und passivem Wahlrecht) und die Interessen seiner Firma vertreten.
Fördermitglieder zahlen dann deutlich mehr (auf dem WE-Tag wurde einem Jahresbeitrag von 500,- praktisch einstimming zugestimmt).
Gleichzeitig ein Ersatz für das bisherige Partner-System, bei dem lediglich Fördermitglieder prominent auf der normalen webEdition-Site genannt werden, natürliche Personen erscheinen hier als Mitglieder lediglich auf der Vereins-Site.
Dabei steht einem Freiberufler (bzw. Einpersonengesellschaft) der Weg offen, durch einen erhöhten Beitrag (Höhe analog zum Fördermitglied), auch auf der normalen webEdition-Site als "Partner" genannt zu werden.
Zustimmung/Ablehnungen/Meinungen/Kommentare ????
(bitte nicht nur lesen sondern teilt euch uns mit - wir brauchen euren Input)
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten Firmenmitgliedschaften zu regeln:
A) natürliche und juristische (Vereine, Stiftungen, Firmen wie GbRs, GmbHs usw.) Personen sind gleichberechtigte Mitglieder des Vereins.
Jeder hat genau eine Stimme (aktives und passives Wahlrecht) in der Mitgliederversammlung (bei juristischen Personen ausgeübt durch einen benannten Vertreter), dabei sind unterschiedliche Beitragssätze über eine Beitragsordnung möglich.
B) nur natürliche Personen werden ordentliches Mitglied (mit aktivem und passiven Wahlrecht in der Mitgliederversammlung), juristische Personen werden "Fördermitglieder" ohne aktives/passives Wahlrecht, aber mit Rede- und Anhörungsrecht auf der Mitgliederversammlung.
Vor-/Nachteile Version (A):
Hauptvorteil: Firmen haben die gleichen Rechte wie normale Mitglieder, üben also den gleichen Einfluss aus (dies ist ein auf dem WE-Tag sehr deutlich vorgebrachter Wunsch der anwesenden Firmen).
Problematik (1): Was passiert, wenn der benannte Vertreter aus der Firma ausscheidet, insbesondere dann, wenn er ein Amt ausübt.
Ohne ausgeübtes Amt ist es kein Problem, der neue benannte Vertreter übt das Stimmrecht aus.
Mit Amt (z.B. Vorsitzender) aber wird es problematisch:
Wird der neue Vertreter das Amt automatisch übernehmen (obwohl er ja persönlich nicht gewählt wurde)?
Bleibt die gewählte Person für die Dauer der Wahlperiode im Amt (obwohl jetzt nicht mehr Vertreter des Unternehmens, eigentlich nicht mal Mitglied im Verein - muss sie dann sofort als Person Mitglied werden) ?
Muss die Person automatisch zurücktreten - und damit eventuell Neuwahlen angesetzt werden (eventeull sogar eine außerordentliche Mitgliederversammlung) ?
Problematik 2 (Hauptproblematik): In einem Vorgespräch mit dem Gemeinnützigkeits-Guro des Berliner Finanzamtes wurden deutliche Widerstände bzgl. solcher Firmenmitgliedschaften deutlich. Nicht absolut unmöglich das durchzusetzen, aber doch sehr schwierig.
Hauptgrund für den Widerstand: Die Befürchtung des Finanzamtes, das Firmen den gemeinnützigen Verein für eigene Zwecke instumentieren, Stichwort "Deckmantel der Gemeinnützigkeit". Dies steht dann natürlich in Zusammenhang mit anderen Themen (Ersatz des bisherigen Partner-Systems, siehe http://forum.webedition.de/viewtopic.php?f=136&t=13780), die diese Befürchtungen noch verstärken können.
Vor-/Nachteile Version (B):
Hauptvorteil: Deutlich geringerer Widerstand des Finanzamtes (auch in Bezug auf einen Ersatz des bisherigen Partner-Systems, siehe http://forum.webedition.de/viewtopic.php?f=136&t=13780).
Vorteil: Keine Probleme mit Amtsträgern
Hauptnachteil: Kein direkter Einfluss der Firmenmitglieder auf den Verein.
Mögliche Lösung:
Eine Beitragsordnung, die die Mitgliedschaft von natürlichen Personen sehr preiswert macht (z.B. Jahresbeitrag 30 - 50 €). Dadurch kann der Vertreter eines Unternehmens als Person Mitglied werden (mit aktivem und passivem Wahlrecht) und die Interessen seiner Firma vertreten.
Fördermitglieder zahlen dann deutlich mehr (auf dem WE-Tag wurde einem Jahresbeitrag von 500,- praktisch einstimming zugestimmt).
Gleichzeitig ein Ersatz für das bisherige Partner-System, bei dem lediglich Fördermitglieder prominent auf der normalen webEdition-Site genannt werden, natürliche Personen erscheinen hier als Mitglieder lediglich auf der Vereins-Site.
Dabei steht einem Freiberufler (bzw. Einpersonengesellschaft) der Weg offen, durch einen erhöhten Beitrag (Höhe analog zum Fördermitglied), auch auf der normalen webEdition-Site als "Partner" genannt zu werden.
Zustimmung/Ablehnungen/Meinungen/Kommentare ????
(bitte nicht nur lesen sondern teilt euch uns mit - wir brauchen euren Input)