Und wie gehts nun weiter ?

Alles, was in den anderen Foren keinen Platz findet
geri

Beitragvon geri » Do 4. Sep 2008, 10:14

ich für mich freue mich dieser Lösung -> denn für kleine Auftritte war die 5er Grundversion einfach zu teuer, jedoch Typo3, Joomla, etc. konnten aus meiner Sicht WE nicht die Stange halten (Benutzerfreundlichkeit und Layout).

Nun kommen auch kleine Unternehmen in den Genuss von WE und dies finde ich toll. Da WE ein sehr ausgereiftes und benutzerfreundliches CMS ist, mache ich mir über die Zukunft von WE keine Sorgen - ich denke die Ausbreitung von WE wird rasant vorangehen und die Community stetig wachsen. Wer verzichtet schon auf das beste OS-CMS welches im Netz downloadbar ist????

Was die Supportkostenkosten angehen, werde ich mich überraschen lassen und je Bedürfnis ein Modell wählen.

Der einzige bittere Nachgeschmack der bei mir übrig bleibt sind die bezahlten Lizenzenkosten, bei den letzten 2-3 WE-Installationen. Wie erkläre ich dies jetzt diesen Kunden, dass nun das teure CMS OS ist?

bin gespannt auf die Zukunft

jacques
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Abwarten...

Beitragvon jacques » Mi 8. Okt 2008, 15:08

Das Thema Sicherheit hängt bei mir sehr weit vorne, deshalb kam bisher ein OS nicht in Frage. Warum? Weil ich mit WE im Rahmen meines Jobs für eine Bank eine Kundenseite und eine geschlossene Extranetseite betreue.

Ich kenne es von manchen CMS anderes, welche oft genug gehackt wurden.

In Zukunft scheint trotz OS weiterhin die Sicherheit gewährleistet zu sein. Ich habe ein Auge drauf und warte einfach mal ab.

OS finde ich, wie bereits meine Vorredner erwähnt haben, klasse für kleinere Projekte, welche bisher wegen der Anschaffungskosten nicht umgesetzt werden konnten.

Da ich mich seit 2004 auf WE "eingeschossen" habe und ein Relounge nicht ohne weiteres auf ein anderes CMS möglich ist, bleibe ich natürlich dabei, aber immer mit einem wachsamen Holzauge...

Und WE bleibt für mich immer noch ein geniales CMS!

Die Probleme die living-e mit einem kostenlosen Support hat, kann ich aus eigener Erfahrung durchaus nachvollziehen und das lässt sich mit alleinigem Produktverkauf nicht finanzieren, es sei denn man tut dies zu exorbitant hohen Preisen!

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Silke
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Beitragvon Silke » Di 21. Okt 2008, 17:48

Hallo zusammen,

ich freue mich darüber das webEdition Open-Source wird und bin mir sicher, dass es für die Dokumentation, Kommunikation und Weiterentwicklung der richtige Schritt ist.

Die Jahresgebühr für CP ist für mich unter "Marketingausgaben" verbucht, denn ich gehe davon aus, dass ein gutes System und eine starke Entwicklergemeinschaft dazu führt, dass die webEdition Website häufig frequentiert wird und eine beim Kunden gefällte Entscheidung für ein System dazu führt, dass dieser über die Partnersuche einen CP kontaktiert in seiner Nähe. Dies hat auch in der Vergangenheit zu Aufträgen bei uns geführt. Und es steht ja auch jedem frei ob er SP oder CP sein möchte.

Und ich bin froh, dass der leidige Punkt Lizenzkosten in Akquisegesprächen wegfällt - hier ging immer viel Zeit für Argumentation gegen OS drauf. Und die Konkurrenz mit anderen OS wie z.B. Typo3 war immer da, aber ich halte webEdition immer noch für das bedienerfreundlichste System aus Sicht der Kunden und wir hatten mehrere Umstiege von Typo3-Projekten auf webEdition in der Vergangenheit.

Die "Kommunikation" seitens der living-e war wirklich immer eher unglücklich, aber sicherlich auch auf Faktoren zurückzuführen die man von außen nicht kennt. We all try....

Aber egal mit wem man bei living-e spricht, ich hatte immer den Eindruck, dass jeder 100% hinter webEdition steht und auch bemüht ist, alles dafür zu tun, dass es ein gutes Produkt ist! Und das ist für mich zemlich viel wert.

Ich bin gespannt wie es weitergeht, mein Fazit ist, wir haben tolle Projekte mit webEdition in der Vergangenheit realisiert und ich denke das wird auch zukünftig so sein.

Einen Kritikpunkt zu diesem Thread habe ich aber:
Die Aussage von Herrn Einecke das xing-Forum sei ein "Kummerkasten" ist nicht fundiert und auch unfair. Denn dass es ein Forum für SP und CP gibt war in der Vergangenheit immer Wunsch, wurde immer zugesagt und nie realisiert! Das es nun ein nicht öffentliches Forum ist und nicht Teil des webEdition Forums ist wie auch "LiquidSky" anmerkte aus der "Not" geboren.

Viele Grüße,
Silke Krämer

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Zweifel

Beitragvon ArminSchulz » Mi 22. Okt 2008, 12:42

Hallo zusammen,

auch ich stehe dem Thema webEdition als Open Source im Prinzip sehr positiv gegenüber und freue mich, dass das Thema Lizenzkosten jetzt wegfällt. Auch wir werden an webEdition festhalten, weil wir es für das beste CMS halten und von der Qualität der Entwickler- und Supportmannschaft überzeugt sind.

Anders sieht es allerdings mit dem vorliegenden Vertragsentwurf für CPs aus.
An vielen Stellen wird Bezug genommen auf Bedingungen, die (im Moment natürlich noch nicht) auf der Site http://www.webedition.de nachzulesen sind. Diese Bedingungen liegen aber nicht mal als Rohentwurf bei.

Der ganze Vertrag scheint mir auf die VERMITTLUNG von Support Tickets / Wartungsverträgen und Professional Servies ausgelegt zu sein.
Dabei schließt der Endkunde (Mein Kunde) einen Vertrag mit Living-e. Und genau das sehe ich als großes Problem an, wenigstens für eine Agentur.
Denn für den Kunden entsteht der Eindruck, dass wir (die Agentur) nicht in der Lage sind, diese Dienstleistungen selbst zu erbringen. Kann man mit diesem Eindruck am Markt bestehen?

Wenn man den Support mal in Anspruch nehmen will/muss (wir haben in 6 Jahren den Support ca. 2 Mal in Anspruch genommen), dann sollte es genau anders herum sein: Living-e garantiert, das der Kunde davon niemals erfährt, Living-e garantiert mir absoluten Kundenschutz, usw.
Genau diese Situation ist aber im CP Vertrag nicht geregelt, je nach dem wie man §4.3 interpretiert geradezu ausgeschlossen.

Dazu kommt:
In §5.3 stellt Living-e die Auswahl der CPs, an die qualifizierte Kundenanfragen weitergeleitet werden, absolut ins eigene billige Ermessen.
Es gibt keine Bestimmung nach der z.B. der regional nächste Partner, bei mehreren in einer Stadt diese z.B. in Rotation, den Kundenkontakt erhalten.
Genau solche Vertragsbestandteile, die mit nachvollziehbaren Gründen die Weitergabe regeln, kenne ich aber aus anderen Partnerprogrammen.

An wen wird der Vertrieb (insbsondere wenn es wirklich mal knischt) einen Kunden vermitteln? An den CP, der erwarten lässt, dass für Living-e Support Tickets und Wartungsverträge abfallen, oder an den CP, der zwar den Kunden sehr gut bedient, bei dem dies aber nicht zu erwarten ist?


Auch beim Thema Paid Content in Verbindung mit Open Source habe ich gewisse Verständnisschwierigkeiten. Open Source lebt von einer starken Community, sehr guten Anleitungen und Hilfen (aus der Community oder von zentraler Stelle). Das man dann für Informationen und Codebeispiele zahlen soll, passt da meiner Meinung nach nicht rein.
Und das ist keine Frage der Qualität des Contents, denn die wird sicherlich sehr gut, dass hat Herr Einecke z.B. mit we-devedge zur Genüge bewiesen.

Es ist nun sicherlich nicht so, dass ich living-e die Einnahmen aus Support Tickets, Wartungsverträgen usw. und Paid Content nicht gönne. Ganz im Gegenteil! webEdition wird nur langfristig leben und wachsen wenn living-e mit dem neuen Modell wirtschaftlich erfolgreich ist und ordentliche Gewinne macht.

Für den langfristigen Erfolg ist aber eben auch eine große Community wichtig, die mitgeprägt ist von kompetenten externen Entwicklern, die dann die Tools und Anwendungen entwickeln, die webEdition für neue Nutzer attraktiv machen und zum System führen. Die Support Tickets usw. fallen dann nämlich ganz automatisch an.

Ob es living-e gelingt, diese Community zu entwickeln, daran habe ich allerdings ganz erhebliche Zweifel.
Derjenige, der Support Tickets usw. vermittelt, ist meiner Meinung nach nicht identisch mit dem kompetenten Toolentwickler.

Und für diese Gruppe gibt der vorliegende CP-Vertrag meiner Meinung nach einfach zu wenig her.

In einem Schreiben an Herrn Oberrecht hatte ich die Einführung einer neuen Partner-Kategorie vorgeschlagen, den „Developing Partner“
Für diesen Partner Typ sind von den derzeitigen Angeboten nur die folgenden interessant:
a) Lead Generierung (unter deutlich verbesserten Vertragsbedingungen bzgl. der Wahl des Partners, der den Lead erhält)
b) (hervorgehobene) Nennung auf der webEdition Website
c) Hervorhebung der entwickelten Applikationen (Thema Renommée)
d) Freier Zugang zum „Paid Content“
e) „Site of the Month“ (erachte ich aber als nicht so wichtig)
In seltenen Einzelfällen
f) Generierung von Support Tickets, aber unter den Bedingungen des absoluten Kundenschutzes (siehe oben).
Definitiv ohne Rabatt, von mir aus gerne auch mit 20% Aufpreis gegenüber den normalen Preisen (sehr oft wird das sicher nicht in Anspruch genommen, wenn man es aber mal braucht, spielt der Preis nicht so eine Rolle).

Für den „Developing-Partner“-Status sollten/könnten strenge Voraussetzungen geschaffen werden, z.B.
- Eine Mindestanzahl umgesetzter Websites
- Prüfung dieser Sites vom Entwickler-Team
- eventuell entwicklete Tools und Anwendungen

Bisher habe ich auf diesen Vorschlag keinerlei Rückmeldung erhalten.

Vielleicht gibt es ja andere Vorschläge, externe Entwickler und Agenturen wie uns besser zu unterstützen?

Grüße aus Berlin

Armin Schulz
Dr. Armin Schulz

Astendo GmbH
www.astendo.de

Christoph Lütjen

Beitragvon Christoph Lütjen » So 9. Nov 2008, 00:10

Hi zusammen,

auch wenn ich ja nicht mehr in living-e Boot dabei bin, kann ich vielleicht ein paar Punkte erhellen - immer unter dem Vorbehalt, dass der Stand der Antwort aus meiner aktiven Zeit stammt und sich die "offizielle Meinung" zwischenzeitlich geändert haben kann.
Auch beim Thema Paid Content in Verbindung mit Open Source habe ich gewisse Verständnisschwierigkeiten
Jep, OS üblich wäre, dass die Inhalte die hier kostenpflichtig sind nicht bzw. nicht in diesem Umfang vorhanden wären und dafür mehr Leute auf den kostenpflichtigen Support zurückgreifen müssen ;-)

Die Dokumentation selber ist natürlich kostenfrei. Aber wie umfangreich ist denn eine "Dokumentation", bzw. welche Bereiche kann eine kostenlose Doku abdecken? Andere Projekte zeigen, dass die Doku in der OSS Welt selten übermäßig umfangreich ist, z.B ein Endbenutzerhandbuch in professioneller Qualität können wohl die wenigsten bieten. Da die Dokumentation sehr viel Aufwand ist, bleiben zwei Möglichkeiten:
* Alles ist kostenlos und die Qualität sinkt (noch weiter) oder
* Man findet einen Weg damit Leute zu finanzieren, die sich um die Dokumentation kümmern können.

Der Grundgedanke ist nun:
* Dokumentation ist kostenlos und es besteht auch die Hoffnung, dass sich Community-Mitglieder mittelfristig beteiligen.
* Einen weiterer kostenpflichtiger Bereich ergänzt die Dokumentation um Dinge, die man nicht zwingend braucht, die aber erheblich Zeit sparen können.

Dieser zweite Bereich hat also den Hintergedanken, Web-Entwicklern bewußt Arbeit abzunehmen und den Aufwand zu verringern, so z.B. durch fertige Copy & Paste Beispiele oder z.B. eine Endbenutzer-Dokumentation bereit zu stellen, die es Agenturen ermöglicht, ihren Kunden professionelle Unterlagen auszuhändigen, usw... Der Deal ist also, dass living-e mit Dirk Einecke einen sehr guten Webentwickler hinsetzt, der versucht den Nutzern so viel (Denk-)Arbeit wie möglich abzunehmen und mit Axel Regnet einen Mitarbeiter, der die Dokus optimal aufarbeitet und übersetzt - und die Nutzer für hoffentlich viele gesparte Arbeitsstunden einen vergleichsweise geringen Betrag zahlen. Durchaus fair, wie ich finde.
Wenn man den Support mal in Anspruch nehmen will/muss (wir haben in 6 Jahren den Support ca. 2 Mal in Anspruch genommen), dann sollte es genau anders herum sein: Living-e garantiert, das der Kunde davon niemals erfährt, Living-e garantiert mir absoluten Kundenschutz
Ich kenne den jetzt veröffentlichten Vertrag nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es hier eigentlich nur Verständnisschwierigkeiten gibt.

Professional-Services Dienstleistungen sollen denjenigen Unterstützen, der die Website erstellt. Hier macht es tatsächlich wenig Sinn, wenn ein Kunde einer Agentur von sowas erfährt - kann mir aber nicht vorstellen, dass sowas gewollt ist.

Wartungsverträge zielen ja auf Betriebssicherheit. Es gibt also jemanden im Hintergrund, der bei Problemen helfen MUSS und nicht nur KANN bzw. dem man auch einfach die Zugangsdaten geben kann und er kümmert sich dann drum, dass die Site wieder läuft. OS Software + Wartungsvertrag hat die gleichen Vorteile, wie eine kostenpflichtige Kaufsoftware. Kunden, denen genau diese Sicherheit wichtig ist, haben somit einen Weg diese auch zu bekommen. Wer Vertragspartner ist, hängt dann aber ausschließlich von der Arbeitsweise der Agentur ab: Betreut sie den Kunden langfristig oder betrachtet sie das Projekt nach Übergabe als abgeschlossen. Nur in letzterem Fall macht es Sinn, dass der Vertrag zwischen Endkunde und living-e zustande kommt - und dass es dann eine Provision für die Agentur geben muss ist irgenwie klar. Genauso kann aber auch die Agentur der Vertragspartner sein und Ansprechpartner für den Kunden bleiben. Living-e hat kein Interesse daran Agenturen Kunden "abzuziehen", es wäre auch wirtschaftlich extremst sinnbefreit. Eine gute Zusammenarbeit mit Agenturen ist extrem wichtig, damit das Geschäftsmodell funktioniert.
Das Thema Sicherheit hängt bei mir sehr weit vorne, deshalb kam bisher ein OS nicht in Frage.
Hier unterscheidet sich das sE OS Model von anderen. wE wird kein Produkt werden, bei dem jeder irgendwas einchecken kann. wE bleibt "unter der Kontrolle" von living-e und Contributions werden geprüft. Der Hintergedanke ist zum einen die Sicherheit und zum anderen die Usability, es soll eine weiterhin einfache Bedienung sicher gestellt werden.

Wie gesagt, ich WAR wE Mitarbeiter, alle Aussagen stellen also meine persönliche Meinung dar ;-)

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Beitragvon ArminSchulz » Mo 10. Nov 2008, 11:12

Hallo Herr Lütjen,
Christoph Lütjen;49457 hat geschrieben: * Dokumentation ist kostenlos und es besteht auch die Hoffnung, dass sich Community-Mitglieder mittelfristig beteiligen.
* Einen weiterer kostenpflichtiger Bereich ergänzt die Dokumentation um Dinge, die man nicht zwingend braucht, die aber erheblich Zeit sparen können.
Bisher dreht sich ein Großteil der Doku um Themen, die mehr Entwickler interessieren, aber sicher hoch interessant sind (an der Qualität der Doku gab es ja nie einen Zweifel):
z.B.
http://documentation.webedition.de/de/w ... en-YUI.php

Aber auch:
http://documentation.webedition.de/de/w ... mandos.php

Ich kann hier im Moment nur nach den Titeln urteilen, aber der letzte Punkt verwundert mich doch sehr.

Weiter zu:
Christoph Lütjen;49457 hat geschrieben: ... Web-Entwicklern bewußt Arbeit abzunehmen und den Aufwand zu verringern, so z.B. ... oder z.B. eine Endbenutzer-Dokumentation bereit zu stellen, die es Agenturen ermöglicht, ihren Kunden professionelle Unterlagen auszuhändigen, usw...
Das Stichwort ist hier Endbenutzer-Dokumentation:
Wenn dem so wäre, so wäre das toll!
Aber, ich kann NICHT (aus lizenzrechtlichen Gründen, was auch OK ist)
die Endbenutzer-Doku meinem Kunden zur Verfügung stellen, oder das Ganze mit meinem Logo versehen, kein PDF daraus machen, ... soweit so gut.

Da es aber wieder auf eine VERMITTLUNG an Living-e hinaus läuft (ohne Kundenschutz usw.) ist man noch weiter eingeschränkt. Man kann z.B. einem Kunden nicht die EndUserDoku kostenlos für 3 Monate oder 1 Jahr anbieten.

Was fehlt ist ein Resale-Konzept.
Zunächst müsste die EndUserDoku (EUD) in einer separaten Site angeboten werden (die ganzen Beiträge rund ums Programmieren verwirren den Endanwender nur).
Dann sollte ich über die Community eine bestimmte Anzahl Zugänge zur EUD kaufen, und selbst verwalten können, also die Zugangsdaten selbst beliebig (und zu jedem Zeitpunkt) ändern können. Damit wäre man flexibel. Wieviel (und ab wann) ein EndUser zahlt, ist dann vollständig meine Sache.

In Erweiterung dazu:

Hier mal Quick-and-Dirty ein AGENTUR-freundliches Endbenutzer-Dokumentation Geschäftsmodell:

Living-e erstellt eine webEdition-Anwendung, die
  • den Bereich Endbenutzer-Doku formatfrei (z.B. in einem XML-Dialekt) aus der vorhandenen Dokumentation extrahiert.
  • Liefert eine passende Vorlage zur Darstellung dieser Inhalte.
    (inkl. Navigation)
so dass ich in der Lage bin
  • innerhalb meiner Domain (oder einer Subdomain) alle Inhalte entsprechend darzustellen (mit meinem Logo usw.)
  • in dem ich z.B. die Mastervorlage passend erstelle/liefere
  • ich mich lizenzrechtlich verpflichte, diese Inhalte nur (bei mir) registrierten Nutzern mit einer bestimmten "Permission", also eines bestimmten Typs zugänglich zu machen.
  • und zwar nur in der gekauften Anzahl
Über Anwendungsoberfläche kann ich die Inhalte aktualisieren, dabei Überprüft die Anwendung die Zahl der erteilten Zugänge in der Kundendatenbank des Systems.
Wenn man das ganze dann noch um Kundenspezifische Inhalte erweitern könnte, wäre das ein wirklich tolles Ding für das ich auch zu zahlen betreit wäre.
Christoph Lütjen;49457 hat geschrieben:Ich kenne den jetzt veröffentlichten Vertrag nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es hier eigentlich nur Verständnisschwierigkeiten gibt.

Professional-Services Dienstleistungen sollen denjenigen Unterstützen, der die Website erstellt. Hier macht es tatsächlich wenig Sinn, wenn ein Kunde einer Agentur von sowas erfährt - kann mir aber nicht vorstellen, dass sowas gewollt ist. .....

...Wer Vertragspartner ist, hängt dann aber ausschließlich von der Arbeitsweise der Agentur ab ....
Sowohl der CP als auch der SP Vertrag berücksichtigt als einziges Geschäftsmodel die VERMITTLUNG. Ein Resale Konzept fehlt vollständig.
Ich (und ich denke viele Agenturen) fühlen sich durch den Vertrag absolut vor den Kopf gestoßen.
Christoph Lütjen;49457 hat geschrieben:Hier unterscheidet sich das sE OS Model von anderen. wE wird kein Produkt werden, bei dem jeder irgendwas einchecken kann. wE bleibt "unter der Kontrolle" von living-e und Contributions werden geprüft. Der Hintergedanke ist zum einen die Sicherheit und zum anderen die Usability, es soll eine weiterhin einfache Bedienung sicher gestellt werden.
Dieser Aspekt des Models wird von vielen als der (einzige) Positive bewertet.

Deswegen werde ich dem CMS webEdition als Open Source zunächst auch treu bleiben.
Christoph Lütjen;49457 hat geschrieben:Eine gute Zusammenarbeit mit Agenturen ist extrem wichtig, damit das Geschäftsmodell funktioniert.
Das Living-e mit einem Open Source Geschäftsmodel ordentlich Geld verdienen muss und soll ist absolut klar. Sonst wird webEdition nicht mehr lange existieren.

Aber nie waren die Angebote von Living-e an Agenturen schlechter.
Und damit die Zweifel am Geschäftsmodel und damit an der langfristigen Überlebensfähigkeit.

Die Frage, ob ein Link von der webEdition Site (denn darauf läuft es im Moment hinaus) 1260,- (als CP) oder 840,- EUR (als SP) wert ist, habe ich für mich erstmal mit nein beantwortet.
Dr. Armin Schulz

Astendo GmbH
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Beitragvon urlaubsland-polen » Mo 10. Nov 2008, 12:45

Hallo WE-Gemeinde,

ich finde es hervorragend, dass WE nun als Open Source verfügbar ist. Das Programm ist hervorragend (wenn man mal von den Kleinigkeiten absieht, die es immer geben wird).

Für den überwiegenden Teil des Bedarfs ist WE nach meiner Auffassung mehr als ausreichend und zukunftssicher.

Was jedoch die Weiterentwicklung betrifft, sehe ich die jetzige Lösung nicht als optimal an. Schwerpunkt bleibt dabei die seit langem diskutierte Dokumentation.

Man muss jedoch die Zielgruppen unterscheiden.

1. Webagenturen (Entwickler und Dienstleister)
2. Endanwender
3. eine Kombination aus 1 und 2
4. Endanwender, die ihre Webseiten und Portale überwiegend selbst weiterentwickeln.

Und diese Zielgruppen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Und an diesen sollte man die Dokumentation anpassen.

Webagenturen benötigen eine vollständige Beschreibung der Funktionen des Programms. Ganz gleich ob kostenpflichtig oder Open Source – diese Beschreibung (Dokumentation) ist allen Nutzern (kostenlos, komplett und aktuell) bereitzustellen. Ansonsten macht jede weitere Diskussion keinen Sinn.

Anders verhält es sich bei den konkreten Code-Beispielen, welche den Erstellern Zeit (und damit Geld) gekostet haben und dem zukünftigen Nutzer Zeit (und damit Geld) bei der Entwicklung seines Produkts (den Web-Seiten) erspart.

Das wird (bei Unterstellung eines guten Willens) so von Living-e geplant sein. Nur gelingt es nicht, dieses so zu kommunizieren. Vielleicht sollte man mal die PR-Agentur wechseln...

Ich bin der Meinung, dass das jetzige Geschäftsmodell nicht erfolgreich sein kann, weil die zu erwartenden Umsätze nicht annähernd die Kosten decken, welche monatlich entstehen (ich kann mich auch täuschen).

Den direkten Kundenkontakt haben die Webagenturen. Diese werden den Wettbewerbsvorteil des kostenlosen WE nutzen und den Kunden eine weitere Leistung anbieten, welche eigentlich Living-e übernehmen wollte: die Schulung der Endanwender (z.B. der Redakteure der Webseiten) und die Erstellung der Dokumentation.

Hat eine Agentur eine Webseite fertig gestellt, muss sie den Kunden irgendwie in der Bedienung schulen. Nur mit einem Handbuch wird es selten getan sein.

Wenn eine Agentur für den Kunden eine Webseite mit WE entwickelt, muss sie ihm ein Benutzerhandbuch übergeben. Und dieses kann niemals von der vorhandenen WE-Dokumentation ersetzt werden (diese ist so speziell und damit nur für Web-Entwickler geeignet). Die erstellten Webseiten sind überwiegend individuell, dass es unmöglich ist, die Funktionen mit einem Standardhandbuch zu erklären.

Deshalb wird die Erstellung eines Handbuchs immer Bestandteil eines Angebots sein und der Kunde muss es bezahlen. Wenn er schon kostenlos WE (oder Wordpress o.ä.) bekommt, ist es unausweichlich, dass der Web-Entwickler seinen Aufwand bezahlt bekommt. Dies betrifft die Zielgruppe der Webagenturen.

Diese Dokumentationen entstehen als eigene Schöpfungen (sind geistiges Eigentum) und unterliegen dem Urheberrecht. Aber auch hier kann und wird Living-e nicht mitverdienen.

Jemand der für sich selbst Webseiten entwickelt, benötigt diesen Kostenfaktor nicht. Aber auch er kommt nicht umhin, die Funktionen irgendwie zu dokumentieren, um sich später zu erinnern.

Bleibt also die Frage, wie Living-e die Weiterentwicklung des Programms finanzieren will.

Ein Standbein kann der Professionell-Service (die Auftragsprogrammierung kompletter Webseiten und Portale) sein. Durch die Fachkompetenz und dank der Positionierung an der Quelle hat man einen Wettbewerbsvorteil. Aber hier steht man in Konkurrenz zu den Agenturen, die man eigentlich als Partner sieht.

Eine andere Möglichkeit sehe ich in der Entwicklung (und dem Verkauf) eigener Module (oder Programm-Bausteine). Mit der Toolverwaltung ist der Grundstein gelegt. Nehmen wir das iPhone als Beispiel (ok, ist in der Relation mächtig übertrieben), dann lässt sich daraus ein Geschäftsmodell ableiten. Defakto ein out-the-Box-Installation bestimmter Zusatzfunktionen bis hin zu kompletten Templates oder Webseiten.

Um jedoch erfolgreich WE zu verbreiten, ist nach meiner Auffassung eine Internationalisierung unabdingbar. WE muss mehrsprachig bedienbar sein, ansonsten sehen ich keine Chance für eine Verbreitung. Es drängt sich der Eindruck auf, dass WE in Deutschland bekannt ist, der Versuch im englischsprachigen Raum Fuß zu fassen aber gescheitert ist (kann mich da aber täuschen, aber die Ergebnisse der Suchmaschinen scheinen mich aber zu bestätigen) -zu Unrecht, denn WE ist ein gutes Produkt.

Zusammenfassend stellt sich für mich die Frage, welche Perspektive WebEdition hat. Ich bin der Meinung unter dem Dach von Living-e keine, als Open Source in einer großen Gemeinde jedoch sehr wohl.

Ich bin gespannt auf eine weiter Diskussion zu diesem Thema.


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